Häh? Also von vorn: Der Schülerrat hatte die Idee. Wir haben eine riesige Wiese vor dem Schulgebäude am Heidberg. Da könnte man doch etwas für die Insekten machen. Sie finden immer weniger Nahrung und sich gefährlichen Umweltgiften ausgesetzt. Eine Bienenweide muss her! Das ist eine Blühfläche mit Nektarpflanzen, von denen sich unter anderem Wildbienen ernähren.
Es gibt nämlich nicht nur die Honigbienen, die in „Staaten“ leben und eine ausgeklügelte Hierarchie haben – mit der Königin an der Spitze. Sondern es gibt über 500 verschiedene Arten von Wildbienen. Sie leben „solitär“, also einzeln. Das macht die Sache für sie allerdings nicht einfacher…
Die Umwelt-AG begann im Februar, Nisthilfen für Wildbienen zu bauen. Sie wurde im März leider auch knallhart vom Corona-Lockdown unterbrochen, noch bevor die ersten Erzeugnisse fertig werden konnten. 🙁 Dafür hat der zweite Plan geklappt: Zwei Streifen der großen Wiese wurden gemulcht und eine Schar von großen und kleinen Enthusiasten hat das Saatgut ausgebracht und eigenfüßig festgetreten.
Frühjahr und Sommer waren zwar sehr trocken. Trotzdem haben es einige bunte Blumen geschafft. Wie es den Bienen dann gefallen hat, wissen wir nicht genau, aber eine schöne Blumenwiese ist es in jedem Fall geworden – eine Augenweide eben. 🙂
(Tp)