Die Raabeschule macht sich auf den Weg. Die Gesamtkonferenz und der Schulvorstand haben beschlossen, dass sich die Raabeschule verändern soll. Nachdem Anfang Juni eine große Gruppe aus 50 Personen mit Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern und Eltern das Daltongymnasium in Stolzenau besuchte und mit einem sehr positiven Bild des dortigen Schullebens und allgemein vom dort gelebten Daltonkonzept nach Braunschweig zurückkehrte, haben die Gesamtkonferenz und der Schulvorstand der Entwicklung unserer Raabeschule in diese Richtung zugestimmt. Das vollständig formulierte Schulentwicklungsziel findet sich unten auf dieser Seite. Das kommende Schuljahr soll nun zum Ausprobieren und Entwickeln genutzt werden. Außerdem ist im zweiten Schulhalbjahr eine längere Testphase geplant. Am Ende des kommenden Schuljahres wird über die genaue Ausgestaltung der Veränderungen an der Raabeschule entschieden, so dass wir mit diesem Konzept ins Schuljahr 26/27 starten können. Details zum Daltonkonzept und zu unseren bisherigen Überlegungen finden sich auf unserer Homepage dokumentiert.
Uns ist bewusst, dass eine solche Umstellung viele Fragen aufwirft und gerade solange man sich noch nicht richtig vorstellen kann, was sich ändern wird und was das für einen persönlich bedeutet, auch Bedenken und Ängste in entstehen. Unser Besuch in Stolzenau hat jedoch am Praxisbeispiel gezeigt, dass Schule mit diesen Veränderungen sehr gut funktionieren kann, alle sehr zufrieden schienen und eine konzentrierte und positive Lernatmosphäre zu beobachten war. Wir werden im kommenden Schuljahr weitere Informationsveranstaltungen zu den geplanten Veränderungen anbieten.
Schulentwicklungsziel:
Die Schulgemeinschaft der Raabeschule plant zum Schuljahr 26/27 ein am Daltonprinzip orientiertes Unterrichtsmodell an der Raabeschule einzuführen.Dabei sollen 30-40% des regulären Unterrichts in von Lehrkräften begleitete Selbstlernphasen umgewandelt werden. Dieses Schulkonzept soll unsere Schülerinnen und Schüler befähigen, zu selbstverantwortlichen sowie kompetenten und resilienten Persönlichkeiten heranzuwachsen, die schon in ihrer Schulzeit erleben, dass sie für sich und ihre eigene Entwicklung lernen. So möchten wir den Lernenden den Freiraum geben, in ihrer Schulzeit sowohl individuell und frei als auch gemeinschaftlich und vor allem eigenverantwortlich zu lernen. Unsere Lehrkräfte begleiten diese Entwicklung in den Selbstlernphasen und vermitteln die dazu erforderlichen Kompetenzen.
Dazu werden im Schuljahr 25/26 die konkreten vorbereitenden Planungen durchgeführt und Tests von verschiedenen Aspekten des Prinzips ermöglicht. Zwischen den Zeugnis- und den Osterferien wird das bis dahin konkretisierte Modell der Raabeschule schulweit getestet. Hierzu werden die Schülerinnen und Schüler der nächstjährigen Jahrgänge 5-11 vorab mit den Grundzügen der notwendigen selbständigen Arbeitsformen vertraut gemacht. Die anschließende Evaluation der Testphase liefert weitere Impulse für das im Schuljahr 26/27 geplante Modell. Es wird dann entschieden, ob weitere, ggf. auch längere Testphasen notwendig sind, oder ob bereits über die Ausgestaltung des konkret umzusetzenden Modells* abgestimmt werden kann. Zur Planung dieses Vorhabens stellt die Schulgemeinschaft den Lehrkräften zeitliche Ressourcen zur Verfügung. Diese beinhalten im Schuljahr 25/26 drei schulweite Vorbereitungstage für die Lehrkräfte (Dienstbesprechung am Ferienende, regulärer SchiLf Tag und Zukunftstag, **) und die Möglichkeit für Arbeits- und Fachgruppen, sich nach Absprache bereits ab der fünften Stunde zu Arbeitstreffen zu versammeln.
*Dies beinhaltet explizit die Option für den Jahrgang 13 des Schuljahres 27/28 (aktuell Jahrgang 11) eine eigene Mehrheitsentscheidung darüber zu treffen, ob auch in diesem Jahrgang im Schuljahr 27/28 nach dem beschlossenen schulweiten Modell gelernt werden soll.
** die Möglichkeit für Fachgruppen mit dreistündigem Unterricht in der Sek. 1 die Anzahl der Klassenarbeiten in den entsprechenden Jahrgängen auf das Minimum (3 statt 4) während der kommenden zwei Jahre zu reduzieren