Stellen sie sich folgende Situation vor: Man fährt morgens mit dem Rad zur Schule, geht in den Unterricht und kommt nach Schulschluss wieder aus dem Gebäude um entspannt nach Hause zu fahren. Doch das geht nicht. Warum? Das Fahrrad ist weg. Erst einmal ein totaler Schockmoment. So ging es etwa 8 Schülern am 9. Februar 2018, denn ihnen wurden während der Unterrichtszeit im Schulzentrum Heidberg die Fahrräder geklaut.
Wie konnte das passieren? Wie kann jemand einfach auf das Gelände marschieren und Fahrräder entwenden? Das klingt erst einmal natürlich kompliziert, aber denkt man länger darüber nach ist es gar nicht so schwer. Denn wenn man jemanden an einem Fahrradschloss herum fummeln sieht, wer würde nachfragen ob derjenige ein Dieb ist oder versuchen ihn zu stoppen?
Das ist der Punkt. Es ist also gar nicht so schwer ein Fahrrad zu stehlen. 2016 lag die Anzahl der Diebstähle in Deutschland bei 332.486, was aber nicht alle sind. Die Anzahl der nicht gemeldeten Diebstähle ist jedoch noch viel höher. Fahrraddiebstahl ist kein seltenes Verbrechen, die Täter werden aber nicht oft zur Rechenschaft gezogen. Das liegt daran, dass sie schwer zu fassen sind, die Diebstähle aber auch nicht immer angezeigt werden. Oft stehlen sie, wie in unserem Fall hier viele Fahrräder auf einmal, lackieren sie dann um und verkaufen sie weiter. Anzeige zu erstatten ist aber in jedem Fall wichtig, da nur dann die Versicherung einspringt. In unserem Fall haben dies auch viele der Betroffenen getan.
Was kann man aber tun um dem Diebstahl überhaupt vorzubeugen? Ganz simpel: Sein Fahrrad richtig anschließen. Das heißt man verbindet es am besten mit einem Fahrradständer oder irgendeinem anderen fest verankerten Objekt wie einem Baum oder einer Laterne. Zudem kauft man sich ein stabiles Schloss das nicht so einfach zu knacken ist und damit ist schon vieles Getan. Wenn es möglich ist sollte man das Fahrrad Zuhause sogar in den Keller oder der Hausflur stellen, denn da kommt so schnell niemand rein.
Irma Weyde