Die Raabeblog-AG hat sich an anderen Schulen umgehört, um zu erfahren, wie der Stand der Digitalisierung an diesen Schulen ist. Wir haben dazu einzelne Schüler und Lehrer anderer Schulen befragt und diese Ergebnisse zusammengefasst. Die Einschätzungen geben daher eher einen subjektiven Eindruck wieder. Wir haben Rückmeldungen von der HvF, dem Wilhelmgymnasium, der IGS-Heidberg, der IGS Franzsches Feld, der Kleinen Burg, dem Burgberggymnasium Bad Harzburg und sogar einer Schule aus Brandenburg, dem Bernhardinum erhalten.
Wir haben den Kontaktpersonen an den Schulen folgende Fragen gestellt:
• Gibt es Tabletklassen an der Schule?
• Wie werden in den anderen Klassen Medien (bspw. Handys und Computer) eingesetzt?
• Ab wann werden die Tablets oder andere Medien eingeführt?
• Was wird zur schulinternen Kommunikation verwendet (Iserv oder anderes)?
• Wie ist die Schule technisch ausgestattet (WLAN, Präsentationsmöglichkeiten, Computerräume)?
• Welche AGs gibt es im technischen Bereich?
• Wie gut kommen die Lehrkräfte mit der technischen Ausstattung zurecht?
• Wie häufig werden Tablets/Handys/Computer im Unterricht eingesetzt?
Der Stand der Digitalisierung ist nach unseren Recherchen an den Schulen sehr unterschiedlich.
Die Ausstattung der Schulen
Die Ausstattung anderer Schulen im technischen Bereich ist sehr unterschiedlich. Einige Schulen sind sehr gut ausgestattet, andere stehen eher noch am Anfang. Auch in der Art der Ausstattung unterscheiden sich die Schulen, über die wir Informationen bekommen haben deutlich.
Alle Schulen haben Computerräume, einen oder sogar mehrere. Auch IServ wird in allen befragten Schulen in Niedersachsen für die Kommunikation und die Unterrichtsgestaltung verwendet. Nur bei der Schule aus Brandenburg, aus der wir Informationen erhielten, läuft alle Kommunikation über private Emailadressen.
Die Ausstattung der Unterrichtsräume mit Präsentationsmöglichkeiten gehen insgesamt weit auseinander:
Einige Schulen, wie die kleine Burg, nutzen insbesondere Projektoren (Beamer), andere setzen eher auf interaktive Boards (Smartboards). Das Burgberggymnasium Bad Harzburg hat bisher nur wenige interaktive Boards (Angabe: 5 Smartboards an der Schule). Von anderen Schulen wurde angegeben, dass Boards vorhanden sind. Die IGS Heidberg scheint mit Präsentationsmöglichkeiten schon sehr gut ausgestattet zu sein.
Das WLAN ist bei einigen Schulen nur in einigen Bereichen nutzbar (beispielsweise in der kleinen Burg) oder noch nicht vollständig ausgebaut und aktiviert (bspw. HvF). Andere Schulen sind wie wir mit WLAN voll ausgestattet.
An einigen Schulen gibt es noch weitere Ausstattung, wie mobile Beamer für Klassenräume ohne Präsentationsmöglichkeit oder auch Laptopwagen und Leihlaptops (bspw. Kleine Burg und HvF).
AG-Angebot im technischen Bereich
An den unterschiedlichen Schulen gibt es auch eine unterschiedliche Varietät an AGs im technischen Bereich. Während die HvF sich mit drei sehr verschiedenen AGs auszeichnet (Studio, Studio + Film, ITech^3-Informationstechnik), gibt es am Bernhardineum in Fürstenwalde (Brandenburg) nur eine Computer-AG, die auch nur relativ oberflächlich Themen anschneiden kann.
Am Wilhelm-Gymnasium gibt es zwei AGs: Die Reparatur-AG ist bestimmt sehr praktisch, wenn man Probleme mit der eigenen oder der Schul-Hardware hat, während sich die Programmier-AG mit der Software beschäftigt.
Interessant ist sicherlich auch die AG 3D-Druck an der Kleinen Burg, hier gibt es ebenfalls die Möglichkeit, an der AG „Robotik“ teilzunehmen.
An der IGS Franzsches Feld gibt es eine große Auswahl an AGs: Digitale Fotografie, die Gamer-AG, einen 10-Finger-Schreibkurs und Design.
Andere Verhältnisse gibt es am Burgberggymnasium in Bad Harzburg, hier sind gar keine AGs im technischen Bereich vorhanden.
Tabletklassen und Medieneinsatz an anderen Schulen
An der HvF, am Burgberggymnasium Bad Harzburg, an der kleinen Burg sowie am Bernhardinum in Brandenburg gibt es bisher noch keine Tablet-Klassen, dafür werden schon an der IGS Heidberg, am Wilhelmgymnasium und an der IGS Franzsches Feld Tablets ab Klasse 7 eingeführt. Am Burgberggymnasium Bad Harzburg dürfen bisher nur Legastheniker die Tablets benutzen und in den Schulen ohne Tablet-Klassen (bis auf das Bernhardinum in Brandenburg) sind Handys und Computer ab Klasse 5 immerhin teilweise erlaubt. An der kleinen Burg gibt es außerdem das Unterrichtsfach „Moderne Technologie“ ab Klasse 5. Insgesamt kommen die Lehrkräfte der verschiedenen Schulen mit der Digitalisierung an den Schulen wohl gut zurecht. Erstaunlich ist aber, dass die Schüler an den Schulen ohne Tablet-Klassen meinen, die Lehrer kommen mit den digitalen Medien besser zurecht, als es die Schüler aus den Schulen mit Tablet-Klassen einschätzen. Wie häufig die Tablets, Computer und Handys im Unterricht eingesetzt werden, ist an jeder Schule unterschiedlich. An bestimmten Schulen werden digitale Medien häufig eingesetzt, an anderen Schulen nur ungefähr 1-2 Stunden in der Woche.