Die Vorhänge schließen sich, die Lichter werden gedimmt und Audrey betritt die Bühne. Sie sitzt auf einer Bank und ein Schweinwerfer leuchtet auf sie. Sie nimmt ein Mikrofon und singt. Als sie die letzte Note singt, bricht das Publikum in Applaus aus und die Lichter gehen wieder an. Das war eine Szene im letztjährigen Musical „The Little Shop of Horrors“. Man kann könnte denken, dass nur eine Person an der Szene beteiligt war. Aber wer hat die Vorhänge zugezogen? Wer hat das Licht gedimmt? Wer hat dafür gesorgt, dass das Mikrofon eingeschaltet ist und die richtige Lautstärke hat? Die Antwort auf diese Frage ist die Aula-Technik AG. Und die meisten dieser Aktionen werden auf der Rückseite der Aula auf Tastaturen ausgeführt.
Die Aula-Technik ist eine Arbeitsgemeinschaft, bei der die Mitglieder allein für die technischen und manchmal nicht so technischen Aspekte der Aula verantwortlich sind. Sie setzen sich aus circa 11 Schülern zusammen, die sich für Licht- und Tontechnik interessieren. Zu ihren Aufgaben zählen unter anderem die Verantwortung für Licht und Ton bei Veranstaltungen in der Aula, bei denen sie auch für die Vorhangsteuerung, Präsentationen auf dem Beamer, Spezialeffekte und die Nebelmaschine zuständig sind. Sowohl die Standorte Stöckheim als auch Heidberg haben die AG.
Als ich die AG in Heidberg besuchte, wurde ich Zeuge eines Niveaus an Kompetenz, Engagement und Professionalität, das man normalerweise von Schülern nicht erwartet. Diese Rääbinnen und Raaben veranstalten große Shows wie das Schulmusical und Tanzvorführungen der CJD-Tanzakademie. Die Tatsache, dass sie selbst für fast alle Aufgaben verantwortlich sind, ist erstaunlich. Sie nehmen an den Proben teil, montieren alle benötigten Lichter, sortieren die zu verwendenden Mikrofone und Headsets, führen einen Soundcheck durch und ordnen die Meter und Meter an Kabeln, die für diese Aufgabe erforderlich sind.
Die größte Überraschung bei diesem Besuch war, herauszufinden, wie alt die Ausrüstung ist. Da die benötigten Geräte wie Lautsprecher und Beleuchtung so viel kosten, muss die Schule gebrauchte kaufen. Dies bedeutet, dass die meisten Geräte zwischen 5 und 15 Jahre alt sind! Wenn wir das nächstes Mal das Forum besuchen, das Musical oder den Winterabend, denken wir an unsere Mitschüler, die hinter der Arbeit hinter den Kulissen stehen.
– Haddijatou Jow
