Ab Herbst 2019 driftet der Forschungseisbrecher Polarstern über ein Jahr lang quer durch die zentrale Arktis. Expeditionsleiter Markus Rex vom Alfred-Wegener-Institut machte sein Abitur 1986 an der Raabeschule Braunschweig.
Markus Rex: Eine Operation dieser Größenordnung hat es in der Arktis noch nie gegeben. Wir rücken in Regionen vor, die jenseits unserer Vorstellungskraft sind. Wir werden die zentrale Arktis ganzjährig erkunden und die wesentlichen Klimaprozesse erfassen, um den Klimawandel besser zu verstehen.
Spektakulär ist auch die Zahl der beteiligten Länder und Institute: An der Expedition nehmen insgesamt rund 600 Menschen von etwa 60 Instituten aus 17 Nationen teil. Jeder einzelne Forscher verbringt ungefähr zwei bis drei Monate auf der Expedition. Und auch die Logistik ist eine Herausforderung: Wir lassen fünf Eisbrecher in einer so ausgefeilten Choreografie über die Polkappe tanzen, dass wir immer zum richtigen Zeitpunkt wieder Nachschub an Treibstoff und Lieferungen bekommen und Personal austauschen können. All das hat es bisher noch nie gegeben.
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