Wie jedes Jahr fand auch dieses der Eurovision Songcontest wieder statt, dieses Mal am 13. Mai in Portugal. Seit 1956 treten Künstler und Künstlerinnen aus verschiedensten Ländern Europas beim Songcontest an, um den begehrten Preis für ihr Land mit nach Hause zu nehmen. Der Wettbewerb baute sich im Laufe der Zeit aber auch außerhalb Europas eine Fanbase auf, sodass nun auch nichteuropäische Länder, wie Australien, teilnehmen. Dieses Jahr traten insgesamt 43 Länder an, so viele wie zuletzt 2011 in Deutschland. 17 Beiträge wurden aber schon bei den beiden Semifinals aussortiert, dadurch standen am Samstag 26 Kandidaten auf der Bühne, um ihr Können zu beweisen. Produziert wird die Liveübertragung dabei immer in einem anderen Land, dieses Jahr eben in Portugal.
In dessen Hauptstadt Lissabon holte die schrille Sängerin Netta Barzilai am Samstagabend mit 529 Punkten den ersten Preis für Israel. Mit ihrem ungewöhnlichen Song „Toy“ begeisterte sie das Publikum und vermittelte dabei noch eine wichtige Botschaft an junge Frauen: „Seid stolz auf euch selbst und lasst euch nicht herumschubsen!“ Doch dies war nicht der erste Sieg für Israel, bereits dreimal konnte das Land musikalisch überzeugen und die Trophäe mit nach Hause bringen.
Auf den zweiten Platz schaffte es Elni Foureira aus Zypern, und auf Rang drei Cesar Sampson aus Österreich. Aber auch Deutschland konnte mal wieder eine hohe Punktzahl erzielen. Seit einigen Jahren gab es eine kleine ESC Flaute, Deutschland musste sich leider immer mit einem der letzten Plätze begnügen. Dieses Jahr aber überzeugte der Kandidat Michael Schulte und landete mit der sehr persönlichen Ballade „You let me walk alone“ einen Erfolg und auf dem vierten Platz.
Bis auf einen Zwischenfall während des Auftritts der britischen Kandidaten SuRie lief der Abend glatt. Während des Auftrittes der Britin stürmte ein Störer die Bühne und entriss ihr das Mikrofon. SuRie blieb dabei professionell und wartete, bis der Mann vom Sicherheitspersonal weggebracht wurde. Sie verzichtete aber auf die Wiederholung ihres Auftrittes und landete am Ende nur auf dem 24. Platz.
Zusammengefasst ist zu sagen, dass der 63. Eurovision Songcontest ein Erfolg war. Bis auf den Zwischenfall mit SuRie lief alles nach Plan, und die Zuschauer aus aller Welt wurden gut unterhalten. Auch Deutschland konnte endlich mal wieder einen Erfolg verbuchen, und wer weiß, vielleicht erwartet uns nächstes Jahr in Israel eine zweite Lena.
Irma Weyde