Raabeblog: Harry Potter – Hogwarts Mystery

Pünktlich zum 20. Jahrestag der Schlacht um Hogwarts erscheint nun eine Review zum neuen, offiziellen, Harry Potter-Handyspiel, bei dem man seine eigene Geschichte als Hogwarts-Schüler erlebt. Man beginnt als Erstklässler und kann immer mehr erleben, je „älter“ man wird. Es gibt eine Handlung, die sich um den eigenen Bruder und dessen Grund für den Rauswurf aus Hogwarts dreht: das Suchen der Verwunschenen Verliese.

Es gibt keine Mini-Spiele o. ä., stattdessen muss man verschiedene Aufgaben mithilfe von Energiepunkten ausführen. Dabei tippt man einfach Gegenstände an, bekommt Punkte, verliert aber Energiepunkte. Meistens ist es so, dass die Aufgaben mehr Energiepunkte benötigen, als man hat. Dann muss man sich diese entweder kaufen oder warten. Dies verlängert das Spielen und ist ziemlich nervig, für dieses System spricht aber, dass man dadurch das Spiel nicht extrem schnell durchgespielt hat.

Spiele wie Koboldstein kommen eher selten vor, sind aber relativ originalgetreu und nicht langweilig. Wenn während der Unterrichtsstunden Fragen gestellt werden, sind diese am Anfang zu einfach, später wird das jedoch besser.

Schade ist, dass man selbst vor allem am Anfang Hogwarts nicht selbst erkunden kann. Es sind wenig Räume freigeschaltet, doch auch das wird besser, je länger man spielt.

Freundschaften zu schließen ist einerseits einfach, da einem genau gesagt wird, was man tun soll. Andererseits kann man sich nicht selbst überlegen, mit wem man befreundet sein möchte, sondern man muss sich mit denen abfinden, mit denen man reden muss. Eine Interaktion mit anderen Spielern findet (zumindest im 1. Schuljahr) nur über eine Rangliste statt, bei der aber auch nur die Namen der anderen Spieler zu sehen sind. Diese Liste ist aber sehr wahrscheinlich auf jeden Spieler zugeschnitten, genauso wie der Wettbewerb um den Hauspokal.

Da das Spiel ja eine Buch und Filmvorlage hat, hatten und haben alle Fans natürlich hohe Erwartungen was das Aussehen der Charaktere und Orte angeht.

Das Spiel beginnt an einem alt bekannten Ort, der magischen Einkaufsstraße der Hexen und Zauberer – der Winkelgasse. Diese ist vom Aussehen her sehr an den Film angelehnt, und auch die äußere und innere Gestaltung der Läden wie „Ollivanders“ oder „Flourish and Blots“ ähnelt stark dem Filmbeispiel. Gleich in der Winklegasse treffen wir auch den ersten bekannten Charakter, „Garrick Ollivander“. Wie alle schon bekannten Personen ähnelt er stark dem Filmbeispiel und auch sein Verhalten ist so, wie man es erwartet hat.
Nachdem der Spieler in der Winkelgasse alle nötigen Materialien besorgt hat, geht es auch schon nach Hogwarts. Dieser Ablauf ist der Gleiche wie der, den auch der junge Harry durchläuft, als er das erste Mal nach Hogwarts kommt. Das Schloss allgemein ähnelt wieder dem Film und Buch Beispiel, außerdem wurde aber liebevoll auf kleine Details geachtet, wie die sich bewegenden Portäts.
Auch in der Zauberschule begegnen wir bekannten Gesichtern wie Hagrid, Dumbledore, Bill Weasley, Filch oder Snape aber auch einigen Geistern. Der Fast Kopflose Nick spukt in der Nähe von Filchs Büro herum, aber auch der aus den Büchern bekannte Poltergeist Peeves taucht hin und wieder irgendwo auf und erschreckt die Schüler. So wie wir bekannten Dingen und Charakteren begegnen, so treffen wir auch einige neue und entdecken während des Spiels unbekannte Orte.

Da ich kein Experte bin, möchte ich mich beim Thema Grafik nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Aus Laienaugen sieht das Spiel aber qualitativ hochwertig aus. Die 3D-Grafik ist so angelegt, dass man realistisch seinen Blick verändern kann und so “wie in der Realität” durch Hogwarts wandeln kann.

Abschließend können wir sagen, dass das Spiel toll und realistisch ist, und dass es sich verbessert, je länger man spielt.

Irma Weyde und Caroline Diekmann